Die Krebsrate bei Golden Retrievern liegt in Amerika bei über 61 %.
Wenn man bei Krebs auch immer noch nur zögerlich von Erbkrankheit spricht – es soll über 500 Erbkrankheiten bei Hunden geben. Entstanden sind sie, weil Züchter wollten, dass der Hund so aussieht wie es die Rassestandards des Hunde-Verbandes vorgaben. Dabei haben sie viele Jahrzehnte übersehen, dass das Gute oft auch mit verstecktem Schlechten einhergeht; Vererbungslehre ist ja auch nicht mal im Vorbeigehen zu verstehen. Und so haben die Züchter auch krankmachende Gene weitervererbt, als der zitierte Großvater mit der Enkelin usf… Manche Gene wurden rezessiv vererbt – die machen sich beim Träger nicht bemerkbar. Doch wenn man dann diesen Hund weiter verpaart, wie das im Hundezüchterdeutsch heißt, und die/der andere dieses rezessive Gen auch in sich trägt, dann bricht es bei deren Nachkommen eben aus. (Ganz gut erklärt das diese Seite)
Wieso sterben über die Hälfte aller amerikanischen Golden Retrievern an Krebs? Weil auf den Ausstellungen in den 1970iger drei besonders hübsche Golden alle Preise abgesahnt haben. Und dann wollte jeder, dass sein Retriever auch so aussieht! Die drei Jungs durften viel Samen spenden, wahrscheinlich auch mit menschlicher Hilfe, denn Samenspenden ist auch ein lukratives Geschäft in der Hundezucht.
Und nun gibt es registriert und nachgewiesen über 200.000 Nachkommen dieser drei (!!!) Golden Retriever aus den 70igern! Und ungezählte, nicht beim Verband registrierte.
Heute ist quasi jeder US- Golden Retriever mit einem dieser drei Golden Boys verwandt. Würde ich mir einen Golden Retriever zulegen wollen, würde ich sicher gehen, dass er keine amerikanischen Wurzeln im Stammbaum hat!
Im nächsten Blog-Post: Wie mein Golden Retriever starb, unser Besuch bei Pukka und:
Ein Preview zu unsrem Film!
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